Textilhandel kritisiert Verlängerung des Lockdowns: blanker Horror

Berlin (dpa) - Der Textilhandel hat die Verlängerung des
Corona-Lockdowns bis zum 7. März scharf kritisiert. «Per Ende Februar
dürften sich die Verluste des Winter-Lockdowns in den Textil-, Schuh-
und Lederwarengeschäften damit auf rund 15 Mrd. Euro aufsummiert
haben», teilte der Hauptgeschäftsführer des BTE Handelsverbands
Textil, Rolf Pangels, in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem
Handelsverband Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) am Mittwochabend
mit. Das sei der «blanke Horror».

Zuvor hatten Bund und Länder vereinbart, den bisher bis Mitte Februar
befristeten Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weitgehend
bis zum 7. März zu verlängern. Laut der Textilverbände wird sich die

Situation der Modebranche dann noch einmal verschärfen.

Denn vor allem der Start in die Frühsaison und speziell die Wochen
vor Ostern seien mit die wichtigsten Verkaufszeiträume. «Wenn die
Geschäfte dann noch geschlossen sind, wird das vielen Fashionhändlern
endgültig das Genick brechen und zusätzliche Leerstände in den
Innenstädten hinterlassen», prognostizierte Pangels.