Friseurhandwerk zur Öffnung: Eine ganze Branche atmet auf

Berlin (dpa) - Das Friseurhandwerk hat mit großer Erleichterung auf
die von Bund und Ländern beschlossene Öffnung von Friseursalons am 1.
März reagiert. «Eine ganze Branche atmet auf, endlich haben wir eine
Perspektive und Planungssicherheit», erklärte Harald Esser, Präsident

des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, am
Mittwochabend. Für viele Inhaber der 80 000 Salons in Deutschland
seien die Wochen der Schließung existenzbedrohend. Angesichts des
Infektionsgeschehens sei es elementar, Arbeitsschutzstandards- und
Hygieneregeln in den Salons einzuhalten.

Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes, Jörg Müller, sagte d
er
Deutschen Presse-Agentur, wäre es nicht zu einer Öffnung am 1. März
gekommen, wäre es für viele Betriebe wirtschaftlich sehr eng
geworden.

Friseure hatten zuvor Alarm geschlagen angesichts der wochenlangen
Schließungen. Die Stimmung sei überaus angespannt, hatte Müller der
dpa gesagt. «Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Pandemiebekämpfung
ist die Schwarzarbeit in unserem Handwerk zwischenzeitlich zu einem
wohl echten Problem geworden.»