Keine Corona-Lockerungen für Sport bis 7. März

Millionen Amateur- und Breitensportler müssen weiter Verzicht üben.
Bis in den März hinein werden die Corona-Beschränkungen gelten. Für
die Zeit danach wollen Bund und Länder Planungsperspektiven schaffen.

Berlin (dpa) - Der Corona-Stillstand für den Amateur- und
Breitensport wird bis mindestens 7. März verlängert. Das ist das
Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch über das
weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Trotz der Appelle der
Sportministerkonferenz für schrittweise Lockerungen sind vorerst
keine Erleichterungen für den Sport vorgesehen. Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) begründete die Verlängerung der Beschränkungen
unter anderem mit der Ausbreitung von ansteckenderen Varianten des
Coronavirus.

Millionen Amateur- und Breitensportler müssen damit weiter im
Corona-Lockdown auf ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb verzichten.
Profisportler können unter Ausschluss von Zuschauern und mit strengen
Hygienekonzepten dagegen weiter Spiele und Wettbewerbe ausrichten.

Die Sportministerkonferenz hatte gefordert, den Sport in sämtlichen
Erörterungen und Beschlussfassungen zu Lockerungen zu
berücksichtigen. Sie befürworte ein stufenweises Vorgehen zur
vollumfänglichen Wiederaufnahme des Sportbetriebs im Einklang mit den
Zielen des Gesundheits- und Infektionsschutzes, hieß es vor den
Beratungen von Bund und Ländern.

Weitere Öffnungsschritte sollen dem Beschluss zufolge aber erst bei
einer Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern
innerhalb einer Woche erfolgen. Für den Sport und andere Bereiche
solle «eine Arbeitsgruppe auf Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes
und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien» die
weiteren Schritte bei möglichen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen
erarbeiten, heißt es in dem Beschluss vom Mittwoch. Damit sollen
«Planungsperspektiven» geschaffen werden. Ziel sei eine «sichere und

gerechte Öffnungsstrategie».

Wegen des anhaltenden Stillstands hatten Sport-Dachverbände immer
wieder auf die wachsenden Sorgen der Vereine hingewiesen, die
spürbare Rückgänge bei Mitgliedern und beim Engagement im Ehrenamt
verzeichnen. Die stark von den Zuschauer-Einnahmen abhängigen
Profiligen beklagen erhebliche Umsatzverluste.