Baden-Württemberg will Kitas und Grundschulen am 22. Februar öffnen

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg will Kitas und Grundschulen
nach den Faschingsferien am 22. Februar schrittweise wieder öffnen.
Wenn die Infektionszahlen es zulassen, solle der grundsätzlich
verlängerte Corona-Lockdown an dieser Stelle wie geplant gelockert
werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwochabend in
Stuttgart.

Zuvor hatten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen darauf
verständigt, dass die Länder selbstständig und ohne bundesweite
gemeinsame Vorgaben über die Öffnung von Schulen und Kitas
entscheiden können. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte darauf
gedrungen, erst zum 1. März Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen.
Das wollten sich die Länder jedoch nicht vorschreiben lassen.

Der wichtige Corona-Richtwert, die Sieben-Tage-Inzidenz, nähert sich
im Südwesten derweil der Schwelle 50. Wie das Landesgesundheitsamt am
Mittwoch mitteilte, wurden in den vergangen sieben Tagen 55,9 neue
Infektionsfälle je 100 000 Einwohner registriert.

Trotz der Gefahr von Virusmutationen gibt man sich in der Stuttgarter
Koalition optimistisch, dass sich der Trend fortsetzt und erste
Öffnungsschritte möglich sind. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern

hat der Südwesten wegen der freien Faschingswoche aber noch einen
gewissen Zeitpuffer. So will zum Beispiel Sachsen schon am kommenden
Montag Kitas und Grundschulen öffnen.