207 neue Corona-Infektionen in MV - Inzidenz weiter gesunken

Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 207
weitere Corona-Infektionsfälle gemeldet worden. Das sind 102 weniger
als vor einer Woche, wie aus Daten des Landesamtes für Gesundheit und
Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht. Sieben weitere Menschen
starben, so dass die Zahl der an oder mit dem Virus Gestorbenen im
Nordosten seit Beginn der Pandemie jetzt 602 beträgt. Die
Sieben-Tage-Inzidenz sank von 76,7 am Dienstag auf nunmehr 70,7.

Am stärksten betroffenen ist unverändert der Landkreis
Vorpommern-Greifswald, in dem am Mittwoch 95 neue Infektionen
gemeldet wurden. Die Inzidenz ist dort weiter auf 210,9 gestiegen.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald ordnete wegen der anhaltend hohen
Infektionszahlen dort häufigere Testungen von Mitarbeitern in
Pflegeeinrichtungen sowie verstärkte Kontrollen an. Allerdings
könnten Pflegeeinrichtungen nicht hermetisch abgeschottet werden,
erklärte ein Landkreis-Sprecher.

Drei Landkreise und die Stadt Rostock unterschreiten den Warnwert von
50: Am niedrigsten ist die Corona-Belastung in Rostock mit 23,9,
gefolgt von Landkreis Vorpommern-Rügen (28,9), dem Landkreis Rostock
(37,5) und dem Landkreis Nordwestmecklenburg (40,0).
Ludwigslust-Parchim (58,6), Mecklenburgische Seenplatte (67,9) und
Schwerin (87,8) liegen über 50, aber unter 100 Infektionen je 100 000
Einwohner binnen einer Woche. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen
Corona-Infektionen im Land beträgt nun 21 762; als genesen gelten 18
525 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten
stieg im Vergleich zum Dienstag um 17 auf 360. Auf Intensivstationen
wurden 72 Patienten versorgt, 4 mehr als am Dienstag. Mit dem Impfen
kommt Mecklenburg-Voprommern weiter nur langsam voran. Inzwischen
haben - Stand Dienstag - gut 3,9 Prozent der Impfberechtigten
mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Am Tag davor waren es knapp
3,9 Prozent gewesen.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim teilte mit, ab Freitag den
Astrazeneca-Impfstoff verabreichen zu wollen. Er ist in Deutschland
für über 65-Jährige nicht zugelassen. Geimpft werden sollen im
Krankenhaus Ludwigslust zunächst Beschäftigte in der Pflege,
Krankenpflegekräfte und Ärzte bestimmter Bereiche, wie der
Notaufnahme und der Onkologie.