546 Corona-Neuinfektionen in Berlin - Sieben-Tage-Inzidenz bei 64,4

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Bezirke haben innerhalb eines Tages
546 neue Corona-Fälle gemeldet. In der vergangenen Woche wurden pro
100 000 Einwohner 64,4 Fälle gezählt, wie aus dem Lagebericht der
Gesundheitsverwaltung vom Mittwoch hervorgeht. Das ist ein leichter
Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag (64,9). Die
Corona-Ampel steht bei diesem Indikator aber weiterhin auf Rot. Sie
würde erst ab einem Wert von 30 auf Gelb springen, ab 20 auf Grün.

Auf dem Dashboard des Robert Koch-Instituts (RKI) schneidet Berlin am
Mittwoch als das Bundesland mit der niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz
ab. Die Angabe (56,2) unterscheidet sich allerdings von dem Wert, den
die Landesbehörde ausweist.

Die stadtweit wenigsten Fälle innerhalb einer Woche weist laut
Lagebericht der Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit 39 pro 100 000
Einwohner auf, die meisten Spandau mit 86,1. Die Zahl der erfassten
Todesfälle nach Corona-Infektionen ist um 50 gestiegen. Seit
Pandemiebeginn starben insgesamt 2556 Berliner im Zusammenhang mit
dem Virus. Als genesen gelten 113 476 der insgesamt 123 735
Infizierten.

Der Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten ist
weiter leicht gesunken, auf nun 24,6 Prozent. Das entspricht einer
gelben Corona-Ampel - aber nur knapp: Der Grenzwert für Rot beträgt
bei diesem Aspekt 25 Prozent. Nach wie vor Grün zeigt die
Corona-Ampel beim R-Wert: Er liegt bei 0,75. Das bedeutet, dass 100
Infizierte im Schnitt 75 weitere Menschen anstecken. Wenn der R-Wert
deutlich 1 unterschreitet, wird die Pandemie gebremst.