Haseloff begrüßt Produktion von Astrazeneca-Impfstoff in Dessau

Dessau (dpa) - Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die
angekündigte Produktion des Astrazeneca-Impfstoffes in Dessau
begrüßt. «Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Bekämpfung der

Pandemie», sagte er am Mittwoch. «Es zeigt zugleich, dass die
Kompetenz und die Leistungsfähigkeit der Biotech-Branche in
Sachsen-Anhalt international geschätzt werden.» Neben dem Impfstoff
von Asatrazeneca wird in Brehna bereits der Impfstoff von Biontech
produziert.

Astrazeneca hatte am Mittwoch angekündigt, mit der Firma IDT
Biologika in Dessau zusammenarbeiten zu wollen. Beide Unternehmen
hätten eine Absichtserklärung unterzeichnet, teilte Astrazeneca am
Mittwoch mit. In Dessau sollen zusätzliche Produktionsanlagen
entstehen.

Man prüfe Möglichkeiten, im zweiten Quartal die Auslieferung des
Covid-19-Impfstoffs von Astrazeneca zu erhöhen, um den Bedarf in
Europa decken zu helfen, erklärte der britisch-schwedische
Hersteller. Zudem wollten beide Firmen «große zusätzliche
Wirkstoff-Kapazitäten für die Zukunft» aufbauen.

Dazu wollten beide Unternehmen in den IDT-Biologika-Standort in
Dessau investieren, hieß es weiter. Dort sollten bis zu fünf
2000-Liter-Bioreaktoren entstehen, in denen eine zweistellige
Millionenzahl von Impfdosen pro Monat produziert werden könnten. Die
neuen Anlagen sollen jedoch erst Ende 2022 betriebsbereit sein.