Länder bereiten in gemeinsamer Schalte Beratungen mit Merkel vor

Berlin (dpa) - Die Ministerpräsidenten der Länder haben am
Mittwochmittag gemeinsam beraten, um sich auf die um 14.00 Uhr
geplante Videokonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel vorzubereiten.
Zuvor hatten sich die SPD- wie auch die von der Union geführten
Länder erneut zu getrennten Beratungen zusammengeschaltet.

Bei den Gesprächen im Länderkreis dürfte der am Morgen vom Kanzleramt

an die Staatskanzleien verschickte neue Entwurf für die Verhandlungen
mit Merkel am Nachmittag eine wesentliche Rolle spielen. Nach diesem
Papier sollen die Länder freie Hand für die Öffnung von Schulen und
Kitas bekommen - der Lockdown in Deutschland könnte aber weitgehend
bis zum 14. März verlängert werden. Eine Ausnahme soll es demnach für

Friseure geben, die unter strikten Hygiene-Auflagen bereits Anfang
März wieder öffnen könnten.

Offen bleibt, wie es für den Großteil der von der corona-bedingten
Schließung betroffenen Bereiche weitergehen wird - also etwa für
weite Teile des Einzelhandels, Restaurants, Hotels, Museen, Clubs,
Theater und Konzerthäuser sowie den Amateursport. Vor allem die
Frage, wann der Handel wieder öffnen kann, dürfte in der
Bund-Länder-Runde neben dem Bildungsthema eine größere Rolle spielen.


In den Verhandlungen waren wie immer Änderungen an dem Entwurf
möglich. Eine abschließende Entscheidung gibt es wie üblich erst am
Ende der Beratungen von Merkel mit den Ministerpräsidenten.