Viertes Berliner Impfzentrum ist seit Mittwoch in Betrieb

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ist das vierte
Berliner Impfzentrum gestartet. Dort kommt im Kampf gegen das
Coronavirus ein neuer Impfstoff zum Einsatz. Die Zahl der Impfungen
ist allerdings noch überschaubar.

Berlin (dpa/bb) - In Berlin ist das vierte Impfzentrum eröffnet
worden. Es ist im Terminal C des ehemaligen Flughafens Tegel
untergebracht, der seit Anfang November nicht mehr genutzt wird. «Wir
starten heute mit den Impfungen», sagte Gesundheitssenatorin Dilek
Kalayci (SPD) am Mittwochmorgen beim Besuch in Tegel. In dem
Impfzentrum soll der neue Impfstoff des britisch-schwedischen
Herstellers Astrazeneca zum Einsatz kommen.

Anders als die Präparate der Hersteller Biontech-Pfizer und Moderna
wird das neue Mittel nur Menschen unter 65 Jahren gespritzt. Das
Impfzentrum kommt deshalb für ältere Berlinerinnen und Berliner nicht
infrage. Stattdessen solle sich dort medizinisches und Pflegepersonal
impfen lassen, sagte Kalayci, die ausdrücklich dafür warb, diese
Gelegenheit zu nutzen. Das gelte etwa für die Mitarbeiter in
Pflegeheimen.

Von den Pflegekräften in stationären Einrichtungen hat sich Kalayci
zufolge bisher knapp die Hälfte impfen lassen. Deutlich geringer ist
der Anteil bei den Pflegekräften in ambulanten Pflegediensten mit
knapp vier Prozent. «Da bin ich mit der Impfquote noch nicht
zufrieden», sagte die Gesundheitssenatorin. «Da ist noch deutlich
Luft nach oben.»

Auch niedergelassene Ärzte und die Beschäftigten dort könnten sich in

Tegel impfen lassen, sagte Kalayci. Geplant seien insgesamt zunächst
200 Impfungen pro Tag, die Zahl soll später steigen. Bisher sind
Impfzentren in der Arena in Treptow, auf dem Messegelände und im
Erika-Heß-Eisstadion in Wedding geöffnet. Zwei weitere Impfzentren
sind geplant.