Verlängerter Teil-Lockdown verschärft Situation für Tourismusbetriebe

Emden (dpa/lni) - Nach dem von Bund und Ländern verlängerten
Teil-Lockdown erwarten Tourismusverbände an der Nordseeküste, dass
sich die wirtschaftliche Lage für viele Restaurants, Hotels und
Servicebetriebe weiter verschlechtert. In jeder weiteren Woche, in
der Betriebe schließen müssten, verschärfe sich die Situation, sagte

die Sprecherin der Ostfriesland Tourismus GmbH, Wiebke Leverenz, am
Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zwar seien nach der
aktuellen Verordnung für Besuche von Verwandten und engen Freunden
zu Weihnachten und zum Jahreswechsel Übernachtungen erlaubt, für
viele Betriebe lohne sich ein kurzes Hochfahren wirtschaftlich aber
kaum, sagte Leverenz.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der
Länder hatten am Mittwoch beschlossen, den wegen der Corona-Pandemie
verhängten Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen,
Theatern und Freizeiteinrichtungen bis zum 10. Januar zu verlängern.
Damit sollen die aktuellen Kontaktbeschränkungen mit Ausnahme der für
die Feiertage angekündigten Lockerungen nun bis ins neue Jahr gelten.

Dass verstärkt Tagestouristen etwa zum Jahreswechsel an die Küsten
kommen werden, erwarten die Tourismusverbände nicht. Grund sei, dass
viele Geschäfte und Lokale ohnehin geschlossen hätten, sagte der
Sprecher der Tourismus-Organisation Die Nordsee GmbH, Jonas Hinrichs.
Aber auch das wenige Tageslicht Ende Dezember mache einen
Tagesausflug - etwa für einen Spaziergang - an die Küste wohl wenig
attraktiv.