Erstmals mehr als 3000 Corona-Tote an einem Tag in den USA

Baltimore (dpa) - Die Zahl der binnen 24 Stunden erfassten
Corona-Toten in den USA hat erstmals seit Beginn der Pandemie die
Schwelle von 3000 überschritten. Am Mittwoch meldeten die Behörden
3157 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion, wie aus Daten
der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von Donnerstagmorgen
(MEZ) hervorging. Der bislang höchste Wert mit 2607 Toten war am 15.
April registriert worden.

Zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie übertraf die Zahl der binnen
eines Tages gemeldeten Neuinfektionen am Mittwoch die Marke von
200 000. Der bislang höchste Wert war nach JHU-Angaben am Freitag mit
rund 205 000 neuen Fällen registriert worden. Experten hatten mit
Blick auf den Feiertag Thanksgiving in der vergangenen Woche mit
einer landesweiten Zunahme der Ansteckungen gerechnet. Die
Gesundheitsbehörde CDC hatte im Vorfeld von Familienbesuchen und
Reisen dringend abgeraten. Viele Menschen hielten sich jedoch nicht
daran.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern
mehr als 13,9 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit
Beginn der Pandemie starben mehr als 273 000 Menschen mit dem Erreger
Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem
anderen Land der Welt.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt
daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden Zahlen -
unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden - nachträglich
korrigiert.