Nordkirche: Maximal 500 Besucher bei Adventsgottesdiensten in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - An den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten in
Hamburg werden nach einer Vorgabe der Nordkirche maximal 500 Besucher
teilnehmen können. Diese Zahl gelte für Veranstaltungen im Freien,
erklärte eine Sprecherin der Hamburger Bischofskanzlei am Mittwoch.
Unter Beachtung der Hygienevorschriften passten auch in die größten
Hamburger Kirchengebäude nicht mehr als 300 Teilnehmer. Die
Corona-Eindämmungsverordnung des Senats schreibt keine Obergrenze für
religiöse Zusammenkünfte vor.

Anzustreben sind nach Angaben der Bischofskanzlei grundsätzlich
kleinere Gottesdienste. «Es sollen keine Großveranstaltungen um der
Großveranstaltungen willen stattfinden», hieß es. Und je größer d
er
Gottesdienst sei, desto strenger müssen die Hygienemaßnahmen sein.
Freizeitchöre jeder Art dürften weiterhin nicht proben, erklärte die

Sprecherin. Allerdings seien kurze Proben zulässig, wenn ein kleines
Gesangs- oder Blasensemble in einem Gottesdienst auftreten solle.

Die Regelung sei wie die neue Eindämmungsverordnung bis zum 20.
Dezember befristet. Die Nordkirche geht aber davon aus, dass die
Vorgabe auch für die Weihnachtsgottesdienste Bestand haben wird.

Die Verordnung des Senats nimmt religiöse Veranstaltungen von
bestimmten Beschränkungen aus. Sie erlaubt, dass Teilnehmer mit
festem Sitzplatz ihren Mund-Nase-Schutz abnehmen und Familien den
Mindestabstand nicht einhalten müssen. Das Singen wird nicht
ausdrücklich verboten. Wegen des Schutzes der Religionsausübung nach
dem Grundgesetz stünden die religiösen Gemeinschaften in der
Verantwortung, eigene Schutzkonzepte zu erstellen, erklärte ein
Sprecher der Gesundheitsbehörde.

Für viele Hamburger Weihnachtsgottesdienste können Besucher bereits
online oder telefonisch Plätze bei den Gemeinden reservieren. Die
beliebten Adventsgottesdienste und Christvespern im Hamburger Michel
sind im Internet bereits alle ausgebucht.