Landkreis Leipzig verschärft Corona-Regeln

Borna (dpa/sn) - Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat nun auch der
letzte Landkreis in Sachsen seine Regeln verschärft. Wie der
Landkreis Leipzig am Mittwoch mitteilte, gilt von Donnerstag (3.
Dezember) an eine Allgemeinverfügung, die unter anderem
Ausgangsbeschränkungen vorsieht. Haus oder Wohnung darf dann nur mit
triftigem Grund verlassen werden - etwa für Arbeit, Schule oder
Sport. Masken müssen etwa auch in Fußgängerzonen und auf Spielplätz
en
getragen werden. Der Verkauf von alkoholischen Getränken außerhalb
von Läden sowie der Konsum in der Öffentlichkeit sind verboten. Damit
folgt der Kreis wie bereits alle anderen Landkreise den Vorgaben des
Landes für Corona-Hotspots - und greift sogar etwas eher als
notwendig zu den strengen Maßnahmen.

Eigentlich greifen die Verschärfungen erst, wenn der Wert von
festgestellten Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen einer
Woche fünf Tage in Folge den Wert von 200 unterschritten hat. Laut
Robert Koch-Institut lag der Landkreis zuletzt mit 199 noch knapp
unter der Marke. Die bisherigen Maßnahmen seien nicht mehr
ausreichend, um die steigenden Tendenz der Ausbreitung des Virus zu
verhindern, hieß es. Daher habe der Landkreis entschieden, bereits
jetzt die Schutzmaßnahmen anzuordnen.

Auch Dresden, Leipzig und Chemnitz hatten zuletzt strengere
Corona-Regeln angeordnet, wobei in Leipzig und Dresden noch keine
Ausgangsbeschränkungen greifen. Sachsen gilt bundesweit als
Corona-Hotspot.