Bisher etwa 3000 Freiwillige für Schnelltest im Corona-Hotspot

Hildburghausen (dpa/th) - Im Thüringer Corona-Hotspot Hildburghausen
wollen sich bisher rund 3000 Kinder, Lehrer und Erzieher an
freiwilligen Corona-Schnelltests beteiligen. Das seien etwa ein
Drittel der Anspruchsberechtigten, sagte Landrat Thomas Müller (CDU)
am Mittwoch in Hildburghausen. Die Bereitschaft, das Testangebot zu
nutzen, steige spürbar nach anfänglicher Zurückhaltung. Der Kreis im

Süden Thüringens will damit erreichen, dass die seit 25. November
wegen explodierter Infektionszahlen geschlossenen Kitas und Schulen
schrittweise wieder geöffnet werden können.

Nach Angaben von Müller wurden am Dienstag beim Start der laut
Gesundheitsministerium bundesweit einmaligen Testaktion von
Kindergarten- und Schulkindern und ihren Betreuern rund 900
Untersuchungen vorgenommen. Es habe insgesamt acht positive
Ergebnisse unter Kinder, Jugendlichen und Pädagogen gegeben. Wer
negativ getestet sei, könne in Kita oder Schule zurückkehren - noch
vor der geplanten generellen Wiedereröffnung am 14. Dezember. Weitere
800 bis 1000 Test sollen am Mittwoch folgen. Die Aktion laufe noch
bis Freitag und würde bei Bedarf bis Montag verlängert.

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) bekräftigte,
dass die Kosten vom Land getragen würden. Es ständen insgesamt rund
11 000 Antigen-Tests zur Verfügung.

Der Südthüringer Kreis an der Landesgrenze zu Bayern war tagelang die
Region in Deutschland mit der höchsten Inzidenz mit bis zu 630
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen. Am Mittwoch
ging der Wert weiter zurück und lag laut Gesundheitsministerium bei
rund 459 nach 519 am Vortag.