Aostatal: Pläne zu Corona-Massentest bisher nicht beschlossen

Rom (dpa) - Die italienische Region Aostatal hat nach eigenen Angaben
über Pläne zu einem Corona-Massentest noch nicht entschieden. Die
italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte am Dienstag berichtet, der
Weg für eine Reihenuntersuchung für rund 84 000 Menschen oder etwa
zwei Drittel der Einwohner in der kleinen Alpenregion sei frei.

«Im Moment ist noch keine Entscheidung der Regierung getroffen»,
teilte Regionalpräsident Erik Lavevaz dazu in einer Erklärung mit,
die der dpa am Mittwoch vorlag. Das Projekt werde vielmehr in den
kommenden Tagen geprüft.

Vor kurzem hatte die Provinz Bozen-Südtirol einen Großteil der
Bevölkerung mit Schnelltests kontrolliert. Die Behörden wollen auf
diese Weise Infizierte finden, die nichts von ihrer Ansteckung ahnen.
Im Aostatal leben rund 125 000 Menschen. Das Gebiet ist in Italien
wegen hoher Corona-Zahlen eine Rote Zone mit besonders strengen
Beschränkungen.