Grippe-Impfstoffe der «Bayern-Reserve» werden an Ärzte verteilt

München (dpa/lby) - Die Grippe-Impfstoffe der «Bayern-Reserve» werden

seit dieser Woche ausgeliefert. Die zusätzlich vom Freistaat
bestellten Impfmittel gelangten nun über die Apotheken zu den
Hausärzten, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am
Mittwoch in München mit. Eine Abfrage unter den Medizinern habe einen
Bedarf von zunächst knapp 440 000 Dosen ergeben. «Wir haben also mit
der Beschaffung unserer 550 000 zusätzlichen Impfdosen eine gute und
notwendige Entscheidung getroffen», urteilte Huml.

Der Freistaat hat wegen der Corona-Pandemie heuer zum ersten Mal über
die Bestellungen der Ärzte hinaus selbst Grippe-Impfstoffe besorgt,
damit sich mehr Menschen als sonst impfen lassen können und so das
Gesundheitssystem entlastet wird.

Bislang fällt - wohl auch aufgrund der Kontaktbeschränkungen sowie
der Abstands- und Hygieneregeln - die Grippesaison sehr viel milder
aus als im Vorjahr. Da sich dennoch mehr Menschen als sonst impfen
lassen wollen, war der Impfstoff in vielen Praxen knapp geworden.