Bayern baut die Zahl stationärer Hospizplätze weiter aus

München (dpa/lby) - Seit April ist die Zahl der stationären
Hospizplätze in Bayern um zwölf auf 231 gestiegen. Sie teilen sich
nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf 21 Standorte auf.
«Langfristig ist in den kommenden Jahren eine Erhöhung auf 280
stationäre Hospizplätze vorgesehen», sagte Gesundheitsministerin
Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München. Seit Ende Oktober gebe es
in Bernau am Chiemsee ein neues Hospiz mit zehn Plätzen. Die aktuelle
Corona-Krise erschwere die Arbeit in den Hospizen sehr, betonte Huml.
«Gerade schwerstkranke und sterbende Menschen brauchen den
persönlichen, ja den körperlichen Kontakt.»

Für Kinder und Jugendliche gebe es zudem mit dem Kinderhospiz St.
Nikolaus in Bad Grönenbach, südlich von Memmingen, bereits ein
stationäres Kinderhospiz mit acht Plätzen und Anfang 2021 werde mit
dem Bau des Kinder- und Jugendhospizzentrums in Bamberg begonnen.
Hier sollen zwölf stationäre und vier teil-stationäre Plätze
entstehen. Landesweit bieten zudem rund 140 Hospizvereine mit rund
7000 ehrenamtlichen Helfern eine ambulante Versorgung.