Spendenparlament unterstützt Projekte gegen Corona-Auswirkungen

Hamburg (dpa/lno) - Mit weiteren knapp 439 000 Euro will das
Hamburger Spendenparlament schwerpunktmäßig Projekte unterstützen,
die sich gegen die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder und
Jugendliche richten. Bei der dritten und letzten Sitzung des
Parlaments in diesem Jahr, bei der coronabedingt erneut nur per Brief
oder Mail abgestimmt werden konnte, seien insgesamt 28 soziale
Projekte ausgewählt worden, teilte der Verein am Mittwoch mit. Im
Mittelpunkt hätten 17 Förderprojekte für benachteiligte Kinder und
Jugendliche gestanden.

Die Pandemie habe durch den Ausfall von Kita und Schule, beengte
Wohnverhältnisse, fehlende Arbeitsmittel oder mangelnde Unterstützung
viele junge Menschen in ihrer Entwicklung zurückgeworfen, hieß es.
Deshalb habe das Parlament bereits im Sommer ein Sonderprogramm über
300 000 Euro gestartet. «Wir dürfen nicht zulassen, dass eine ganze
Generation benachteiligter Kinder und Jugendliche abgehängt werden
und Mut, Zuversicht und Lebensperspektive in unserer Gesellschaft
verlieren», sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Kirchner.

Getragen wird das Spendenparlament nach eigenen Angaben durch seine
3200 Mitglieder sowie die Spenden von Privatpersonen und Unternehmen.