IMK-Chef: Kinder nicht zu «Querdenken»-Veranstaltungen mitnehmen

Berlin (dpa) - Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK),
Georg Maier (SPD), kritisiert, dass einige Anhänger der sogenannten
Querdenken-Bewegung Kinder mit auf Veranstaltungen nehmen. «Es
gehört zur elterlichen Fürsorgepflicht, Kinder nicht einer solchen
Gefahrensituation auszusetzen», sagte Thüringens Innenminister den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dies gelte «schon allein aus
Gründen des Infektionsschutzes, aber auch, weil man weiß, dass es auf
diesen Veranstaltungen zu Auseinandersetzungen kommen kann».

Die Initiative «Querdenken» zweifelt die Corona-Maßnahmen an und
spricht von einer Einschränkung der Grundrechte. Seit Wochen ruft sie
zu Demonstrationen auf. Anfang November setzte die Polizei bei einer
Demonstration von Corona-«Querdenkern» und Gegenprotesten in
Frankfurt Wasserwerfer und Schlagstöcke ein.

Zudem forderte Maier die «Querdenker» auf, sich bei Veranstaltungen
«konsequent» von demokratiefeindlichen Teilnehmern und deren
Gedankengut zu distanzieren. «Es reicht nicht, zu Beginn einer
Versammlung aufzurufen, dass diese die Veranstaltung verlassen
sollen. Man muss das auch umsetzen», mahnte er.
«Verfassungsfeindliche Symbole dürfen nicht geduldet werden.»