Laschet: Gelockerte Corona-Regeln an Weihnachten nicht «ausreizen»

Köln (dpa/lnw) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die
Bevölkerung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den
angekündigten Corona-Lockerungen an Weihnachten aufgerufen.
«Vorsichtig sein, selbst wenn zehn erlaubt sind, muss man das nicht
alles ausreizen», sagte er am Dienstag im WDR-Fernsehen in einem
Doppelinterview mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). «Und
Abstand halten, auch an diesen Festen.» Partys würden nicht geduldet,
betonte der Regierungschef. «Auch nicht in Garagen oder was man alles
an Umgehungen erfinden könnte.»

Der Hintergrund: Bund und Länder haben eine Verlängerung und
Verschärfung der Kontaktbeschränkungen beschlossen. Ab dem 23.
Dezember und höchstens bis zum 1. Januar soll es aber Lockerungen
geben. In dieser Zeit können zehn Menschen im Familien- und
Freundeskreis zusammenkommen, Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt.

Auch Spahn appellierte an die Vernunft der Bürger. «In der engeren
Familie Weihnachten feiern, das gehört dazu an diesem christlichen
Tag», sagte er. Aber er kenne das ja aus dem Münsterland: Am ersten
oder zweiten Weihnachtstag sei immer die ganze Familie gekommen -
Cousins und Cousinen, Onkel und Tanten. Schnell seien es 40 oder 50
Leute gewesen. «Das geht dieses Jahr eben nicht.»