Viele wollen in der Coronakrise weniger spenden

Berlin (dpa) - Die Spendenbereitschaft der Menschen in Deutschland
nimmt in der Corona-Krise laut einer Umfrage ab. Knapp ein Viertel
will in diesem Jahr wegen der Pandemie weniger Geld an soziale und
gemeinnützige Organisationen spenden, wie eine am Dienstag
veröffentlichten Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im
Auftrag des Beratungsunternehmens Phineo zeigt. 13 Prozent wollen
demnach mehr Geld geben. Eine Mehrheit von 55 Prozent aller Befragten
will ihr Spendenverhalten aber nicht ändern.

Die Spendenbereitschaft sinkt der Befragung zufolge vor allem bei
Wählern der AfD und der FDP - 61 der AfD-Anhänger und 43 Prozent der
FDP-Anhänger wollen weniger geben. Bei CDU-Wählern sind es 18
Prozent, bei Wählern der Linkspartei 19. Bei Wählern der Grünen
wollen mit 7,4 Prozent die wenigsten Befragten weniger Geld an
Organisationen spenden.

Vor allem Menschen zwischen 30 und 39 Jahren haben vor, ihre Spenden
zu reduzieren - 33 davon Prozent wollen laut der Umfrage unter gut
2500 Menschen weniger geben.