Umfrage: Akzeptanz für coronabedingte Warteschlangen gering

Köln (dpa) - Die Bereitschaft der Verbraucher, sich wegen der
verschärften Zugangsbeschränkungen in den Geschäften in
Warteschlangen einzureihen, ist bislang gering. Bei einer Umfrage des
Kölner Instituts für Handelsforschung gaben fast zwei Drittel der
Befragen (64 Prozent) an, sie seien nicht gewillt, beim Einkauf schon
vor dem Geschäft Schlange zu stehen. Am größten war der Widerwille
bei den über 50-Jährigen, die zu 70 Prozent allergisch auf
Wartezeiten reagierten. Deutlich größer war die Bereitschaft, auf
Einlass zu warten, bei Konsumenten unter 30. Aber auch hier lehnten
noch 53 Prozent der Befragten das Schlangestehen kategorisch ab.

Bund und Länder beschlossen erst vor wenigen Tagen, die
Einlassbeschränkungen für Geschäfte im Kampf gegen die Pandemie
wieder zu verschärfen. Dies führt dazu, dass in Geschäfte mit mehr
als 800 Quadratmetern - also auch in praktisch allen Supermärkten -
weniger Kunden gleichzeitig einkaufen dürfen als bisher. Der Handel
hatte deshalb vor Warteschlangen vor den Geschäften gewarnt.