Spahns Ziel: Erste Gruppen im Januar geimpft

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt in
der Corona-Pandemie darauf, dass im Januar die ersten Impfungen
absolviert sind. «Unser Ziel ist es, dass bereits im Januar die
ersten Risikogruppen und Pflegebeschäftigen geimpft sind», sagte
Spahn am Dienstag im Deutschlandfunk.

Er hielt damit daran fest, dass auch Alte und Vorerkrankte zu den
zuerst zu Impfenden zählen. So hatten es auch der Ethikrat, die
Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina und die Ständige
Impfkommission empfohlen. Kanzlerin Angela Merkel hatte jedoch in
ihrer Regierungserklärung am Donnerstag gesagt: «Wir haben
verabredet, dass diese Impfstoffe dann den Menschen angeboten werden,
die im medizinischen, pflegerischen Bereich arbeiten, und sie als
Erste Zugriff darauf haben.» Die Deutsche Stiftung Patientenschutz
hatte sich deshalb irritiert gezeigt und davor gewarnt, dass der
Impfstoff doch nicht zunächst für Pflegebedürftige und Kranke
bereitgestellt werden könnte.

Spahn sagte, mit den Ländern sei vereinbart, dass die Impfzentren ab
Mitte Dezember einsatzbereit seien. Während man zu Beginn - auch
aufgrund logistischer Anforderungen der Impfstoffe - nur in
Impfzentren und mobilen Teams impfen könne, solle dies ab Frühsommer

auch in Arztpraxen möglich sein. «Wenn es einmal da drin ist im
normalen System, schaffen wir auch große Zahlen», sagte Spahn.