Seenplatte-Kreis verschärft Corona-Regeln - Berufsschulen zu

Beubrandenburg (dpa/mv) - Nach einem starken Anstieg der
Corona-Neuinfektionen hat der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
weitere Verschärfungen erlassen. So wird es vom 3. Dezember bis 8.
Januar bis auf kleine Ausnahmen keinen Präsenzunterricht an den 
beruflichen Schulen des Kreises mehr geben, wie eine Sprecherin des
Kreises am Dienstag erklärte. Das sieht eine Allgemeinverfügung vor,
die Landrat Heiko Kärger (CDU) erlassen hat. Grund sei «erhöhtes
Infektionspotenzial durch das hohe Pendleraufkommen» in und aus dem
größten Kreis Mecklenburg-Vorpommerns.

Auszubildende sollen im Distanzunterricht arbeiten, Ausnahmen gelten
für berufsvorbereitende Bildungsgänge und Abschlussklassen. In
Amtsbereichen mit den meisten Infektionen - Woldegk, Friedland,
Stargarder Land und Amt Seenlandschaft Waren - gilt von diesem
Mittwoch an eine Maskenpflicht im Unterricht für Schüler ab Klasse 5
und Lehrer. Bis zu den Ferien ab 18. Dezember wurde zudem
Wechselunterricht in einigen Klassenstufen angeordnet, damit je nur
die Hälfte der Schüler zum Unterricht kommen.

An der Seenplatte liegt der Wochenwert bei 74,4 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner, etwa doppelt so hoch wie Mitte November. In den
betroffenen Amtsbereichen würde diese Zahl - rein rechnerisch - von
93 (Woldegk) bis 595 (Friedland) reichen. «Das sind deutlich zu
viele», betonte Kärger. In ganz Mecklenburg-Vorpommern liegt die
Inzidenzzahl bei 46,7 Infektionen pro 100 000 Einwohner.