Rund 100 Apotheken in NRW können Corona-Impfstoff vorbereiten

Düsseldorf (dpa/lnw) - Rund 100 der 4500 Apotheken in
Nordrhein-Westfalen können den Corona-Impfstoff so vorbereiten, dass
er in den Impfzentren sofort verabreicht werden kann. Diese Apotheken
verfügten über die nötigen Rein- und Kühlräume und das Fachperson
al,
sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der
«Rheinischen Post» (Dienstag). «Diese spezialisierten Apotheken sind

flächendeckend in ganz NRW angesiedelt. Oft sind es Apotheken und
Krankenhausapotheken, die auch Zytostatika herstellen.» Zytostatika
werden vor allem zur Behandlung von Krebs eingesetzt.

Verbandschef Preis zeigte sich zuversichtlich, dass bis Ende 2021
rund 60 Prozent der Bevölkerung in NRW geimpft werden könnte. «Es
wird alles so vorbereitet werden, dass nach der erwarteten Zulassung
des Impfstoffs im Dezember sofort mit den ersten Impfungen begonnen
werden kann.» Im neuen Jahr sollten die Impfkapazitäten
kontinuierlich gesteigert werden.

Die Impfaktion gegen das Coronavirus gilt nach Worten von
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) als eine der größten
logistischen Herausforderungen, die das Land in den vergangenen
Jahrzehnten zu bewältigen hatte. In NRW sind derzeit 53 Impfzentren
geplant. In der Startphase sollen dort monatlich 10 000 Impfungen je
100 000 Einwohner möglich sein.