Moderna beantragt Notfall-Zulassung für Corona-Impfstoff in der EU

New York (dpa) - Der US-Pharmakonzern Moderna hat wie angekündigt als
erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU
beantragt. Ein entsprechender Antrag sei am Montag bei der
Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema eingereicht worden, bestätigte
eine Moderna-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in
New York.

Parallel dazu wurde auch eine Notfall-Zulassung bei der
US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA beantragt. Die
entsprechenden Daten seien der FDA übermittelt worden, teilte das
Unternehmen per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die FDA setzte
daraufhin für den 17. Dezember ein Treffen eines Beratungskomitees
an, bei dem der Antrag diskutiert werden solle.

Moderna hatte bereits am Montagmorgen mitgeteilt, noch am selben Tag
die Zulassungen beantragen zu wollen. Der Mainzer Hersteller Biontech
hatte zusammen mit dem US-Konzern Pfizer bereits vor rund zwei Wochen
eine Notfall-Zulassung in den USA beantragt. Modernas Präparat ist
dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in der Wirkweise und auch in seiner
Wirksamkeit vergleichsweise ähnlich.