WHO: Familienfeiern zu Weihnachten gegen Corona-Risiko abwägen

Genf (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der
jüngsten Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Vorsicht
gemahnt. Zwar sei vergangene Woche erstmals seit September die Zahl
der Neuinfektionen vor allem dank der jüngsten Maßnahmen in
Europa zurückgegangen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am
Montag in Genf. «Das ist eine willkommene Nachricht». Aber der Erfolg
könne auch leicht wieder verschenkt werden, sagte der WHO-Chef. Er
rief dazu auf, sich sehr genau zu überlegen, wie und ob man
Weihnachten im Familienkreis feiern wolle. «Das Zusammensein mit
Freunden und der Familie ist es nicht wert, sie oder
sich selbst einem Risiko auszusetzen», meinte Tedros.

Zur umstrittenen Frage, ob Skiurlaube sicher oder gefährlich seien,
äußerte sich die WHO eher ausweichend. Es gehe nicht um die
eigentliche Aktivität, es gehe darum, ob zum Beispiel beim Transport
jegliche Menschenansammlungen vermieden werden könnten, hieß es. Die
Risiken müssten beherrscht werden können. In diesen Wochen sei eine
der wichtigsten Fragen: Sollte ich wirklich reisen?, sagte Tedros.
«Für viele Menschen ist das eine Jahreszeit, um zu Hause und dort
sicher zu bleiben.»