Wegen Pandemie nicht genug Bambus: Kanadischer Zoo gibt Pandas zurück

Calgary (dpa) - Weil wegen der Coronavirus-Pandemie nicht ausreichend
Bambus als Futter herangeschafft werden konnte, hat ein kanadischer
Zoo zwei Pandabären früher als geplant nach China zurückgegeben. «E
r
Shun» und «Da Mao» seinen mit einem Frachtflieger der Lufthansa übe
r
Frankfurt/Main ins chinesische Chengdu gebracht worden, teilte der
Zoo in der zentralkanadischen Stadt Calgary am Montag mit. Dort seien
sie nun in einem Zoo untergebracht.

Die Pandas waren 2013 nach Kanada gekommen und hatten zunächst fünf
Jahre in einem Zoo in Toronto verbracht. Bis 2023 hätten sie laut
Vereinbarung zwischen Kanada und China in Calgary bleiben sollen.

Wegen der Pandemie sei es in den vergangenen Monaten aber logistisch
sehr schwierig gewesen, ausreichend Bambus für die beiden Tiere zu
besorgen, teilte der Zoo mit. Der anstehende Winter könne dies
möglicherweise noch schwieriger machen. Deswegen sei die «unglaublich
schwere Entscheidung» getroffen worden, die Tiere früher als geplant
nach China zurückzuschicken. Ausgewachsene Pandabären ernähren sich
fast ausschließlich von Bambus - bis zu 40 Kilogramm pro Tag.