Umfrage: Fast die Hälfte im Südwesten will sich impfen lassen

Stuttgart (dpa/lsw) - Nahezu die Hälfte der Menschen im Südwesten
will sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen.
In der repräsentative Befragung der Barmer-Krankenkasse mit 2000
Teilnehmern gaben 48 Prozent ihre Impfbereitschaft an. Laut
Landesgeschäftsführer Winfried Plötze schützt man sich dadurch nich
t
nur selbst, sondern auch andere Menschen, die sich selbst nicht
immunisieren lassen können. «Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist
gelebte Solidarität», teilte Plötze am Montag mit.

59 Prozent halten es demnach für verantwortungslos, sich nicht impfen
zu lassen. Etwa jeder vierte Befragte erklärte bei der Umfrage, für
ihn komme eine Corona-Impfung nicht infrage. Als Gründe gaben die
Skeptiker Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe, Nebenwirkungen
und Bedenken wegen der Wirksamkeit an. Eine generelle Ablehnung
spiele eine geringere Rolle.

Erste Lieferungen eines Impfstoffs soll es nach Einschätzung des
baden-württembergischen Sozialministeriums im Laufe des Dezembers
geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein.
Acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren werden eingerichtet.