Umfrage: Weniger Geld für Weihnachtsgeschenke, viele Reisewünsche

Berlin (dpa/bb) - Viele Berlinerinnen und Berliner wünschen sich zu
Weihnachten im Corona-Jahr laut einer Umfrage vor allem Reisen. Dies
stehe bei 37 Prozent der Befragten auf der eigenen Wunschliste,
teilte die Berliner Sparkasse am Montag mit. Sie hatte die Umfrage
beim Meinungsforschungsinstitut info GmbH in Auftrag gegeben. Auch
Literatur (37 Prozent), Einladungen zum Essen (36 Prozent) sowie
Eintrittskarten für Kulturelles (34 Prozent) und Geld (33 Prozent)
seien Wünsche der befragten Hauptstädter. Das meiste davon dürfte
aber wegen der Pandemie nicht so schnell Realität werden können.

Befragt wurden laut den Angaben von Ende Oktober bis Mitte November
mehr als 1000 Berliner ab 16 Jahren.

Demnach wollen rund 30 Prozent weniger Geld für Geschenke ausgeben
als 2019. Wegen der Pandemie sei das Budget für etliche Menschen
kleiner. Weitere wollten demnach ihr Geld wegen der Unsicherheiten
zusammenhalten, anderen sei die Freude am Verschenken vergangen.
Knapp die Hälfte der Berliner plant für Überraschungen zum Fest
Ausgaben wie im Vorjahr.

Wie ein Sprecher sagte, wollen die meisten Berliner zwischen 101 und
500 Euro ausgeben (53 Prozent). 2019 waren es noch 58 Prozent. In
diesem Jahr planten 36 Prozent der Befragten Geschenke bis 100 Euro
ein, im Vorjahr waren es 33 Prozent. 12 Prozent wollten aber mehr als
500 Euro ausgeben, dieser Anteil lag 2019 bei 9 Prozent. 13 Prozent
wollten gar kein Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.

Nach der Befragung blicken die Hauptstädter mit gemischten Gefühlen
auf das Fest. Bei 22 Prozent habe Corona die Vorfreude gedämpft, für
10 Prozent habe sie aber zugenommen. 43 Prozent wollten zum Fest
hauptsächlich online einkaufen, 28 Prozent ziehe es zum Bummel in
Läden und Geschäfte.