THW: Länder arbeiten mit Hochdruck am Aufbau von Impfzentren

Berlin (dpa) - Die Bundesländer kommen nach Angaben des Technischen
Hilfswerkes (THW) beim Aufbau von Corona-Impfzentren gut voran. «Alle
arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir diese Impfzentren so schnell
wie möglich verfügbar haben», sagte THW-Präsident Gerd Friedsam a
m
Montag im RBB-Inforadio. Ziel sei es, Mitte Dezember möglichst viele
einsatzbereit zu haben. «Wir versuchen, die Gesundheitsämter nach
besten Kräften zu unterstützen, um diese Impfzentren dann auch in
absehbarer Zeit funktionsfähig zu bekommen», so Friedsam. 

In den Bundesländern sei der Stand der Vorbereitungen
unterschiedlich, erklärte er. Teilweise liefen noch Planungen, aber
es gebe auch schon Impfzentren, die eingerichtet würden. Eine
besondere logistische Herausforderung sei die Lagerung des möglichen
Impfstoffes. «Wenn in der Tat der Impfstoff bei 70 Grad minus
gelagert werden muss, bedarf es spezieller Einrichtungen. Es gibt
spezielle Kühlschränke, es gibt Möglichkeiten, das über
Trockeneis-Verfahren zu machen», so Friedsam. 

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Länder nach eigenen
Angaben gebeten, dass die Impfzentren Mitte Dezember einsatzbereit
sein sollen. Der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung
(SPD), warnte am Wochenende vor der Hoffnung, dass es ab Januar an
vielen Orten Impfzentren geben könne. «Tatsächlich gehen wir aber

davon aus, dass bis weit ins Frühjahr hinein vor allem mobile
Impfteams in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser fahren», so Jung.
Es dürfte keine unrealistische Erwartungen geweckt werden.
«Massenimpfungen für die breite Bevölkerung werden nach den Plänen

von Bund und Ländern frühestens ab dem Sommer möglich sein.»