Bislang kaum Grippefälle in Rheinland-Pfalz

Koblenz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind in diesem Herbst bislang
wenige Menschen an Grippe erkrankt. Von Anfang Oktober bis fast Ende
November seien fünf Fälle nachgewiesen worden, sagte der Sprecher
des Landesuntersuchungsamtes (LUA), Achim Ginkel, in Koblenz der
Deutschen Presse-Agentur. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte es im
gleichen Zeitraum 30 Fälle gegeben. Die Zahlen seien im Herbst
traditionell niedrig, sagte Ginkel. «Das ist nicht ungewöhnlich. Das
Gros der Fälle tritt nach dem Jahreswechsel auf.»

So stehen beim LUA für die vergangene Grippesaison mit Schwerpunkt
Anfang des Jahres bis Ende April rund 8200 Grippe-Erkrankungen in der
Statistik. In diesem Jahr könne es sein, dass die Bereitschaft, sich
gegen Grippe impfen zu lassen, größer sei als sonst, sagte der
Sprecher. Ob die im Zuge der Corona-Pandemie verhängten
Kontaktbeschränkungen Auswirkungen auf mögliche Ansteckungen mit dem
Grippevirus hätten? «Darüber kann man nur mutmaßen.»

Jetzt sei die Zeit, in der man sich noch impfen lassen sollte, sagte
Ginkel. In 2019 waren insgesamt 6977 Grippe-Erkrankungen nachgewiesen
worden. Im Jahr 2018 waren es knapp 13 900.