«Querdenker» demonstrieren in Heinsberg mit geringem Zulauf

Heinsberg (dpa/lnw) - Kritiker der Corona-Maßnahmen haben am
Wochenende in der Stadt Heinsberg demonstriert. Zu den angemeldeten
Kundgebungen seien deutlich weniger Personen gekommen als erwartet,
sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Zu einer Kundgebung, die die
Initiative «Querdenken» angemeldet hatte, kamen am Sonntag nur 50
statt 350 Menschen. Ein vom gleichen Veranstalter angemeldeter
Demonstrationszug durfte nicht starten - das Aachener
Verwaltungsgericht hatte am Freitag ein entsprechendes Verbot des
Ordnungsamtes wegen «erheblicher Infektionsgefahren» bestätigt. Für

den späten Sonntagnachmittag war zudem ein kleinerer
Demonstrationszug mit zehn Teilnehmern angemeldet worden.

Bereits am Samstag hatten etwa ein Dutzend Kritiker der
Corona-Maßnahmen in der Innenstadt demonstriert. Hier waren 100
Demonstranten erwartet worden. Der Landkreis Heinsberg hatte zu
Jahresbeginn Schlagzeilen gemacht, weil sich dort viele Menschen
offenbar während einer Karnevalsfeier mit dem Virus angesteckt
hatten. Er war im Frühjahr zu einem der ersten deutschen
Corona-Hotspots geworden.