Kampf gegen Corona: Niederländische Geschäfte früher dicht

Rotterdam (dpa) - Im Kampf gegen die Corona-Epidemie greifen
Rotterdam und weitere niederländische Großstädte durch und lassen
Geschäfte früher schließen. In der Hafenmetropole Rotterdam durften
Läden in der Innenstadt am Samstag bereits um 17.00 Uhr keine neuen
Kunden mehr einlassen und mussten dann um 18.00 Uhr endgültig
schließen. Ausgenommen waren Lebensmittelgeschäfte. Wie der Sender
NOS berichtete, dürfen Geschäfte in Rotterdam üblicherweise bis 20.00

Uhr Kunden empfangen.

Wegen vorweihnachtlicher Überfüllung gab es auch in Eindhoven und
Dordrecht frühere Schließzeiten, wie die niederländische
Nachrichtenagentur ANP berichtete.

Amsterdam rief Bürger über die sozialen Netzwerke auf, nicht in die
Geschäftszone der Innenstadt zu kommen. Menschen sollten Orte
verlassen, wo der vorgeschriebene Mindestabstand von eineinhalb
Metern nicht eingehalten werden könne.

Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb hatte bereits am Freitag die
Notbremse gezogen und Geschäfte im Zentrum vorzeitig schließen
lassen. Wegen der Verkaufsaktion «Black Friday» waren viele Menschen
zum Shoppen gekommen.

Die niederländische Regierung hatte Mitte des Monats die Maßnahmen
zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorsichtig gelockert. Seit Mitte
Oktober gilt ein Teil-Lockdown.