«Schritte rückwärts»: Fachleute fordern mehr Teilhabe für Behinde rte

Magdeburg (dpa/sa) - Fachleute in Magdeburg fordern anlässlich des
Tages der Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe für die Betroffenen.
«Auch wenn sich in den letzten Jahren vieles getan hat, machen wir
derzeit auch aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder
viele Schritte rückwärts», sagte Silke Gallein von der Ergänzenden

unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) beim Malteser Hilfsdienst am
Samstag. So würden derzeit die Rechte von Menschen aus Pflege-,
Alten- und Behinderteneinrichtungen beschnitten. Coronabedingt gebe
es außerdem in diesem Jahr kaum Aktionen anlässlich des Gedenktages.
Die Fachleute der EUTB-Beratungsstelle wollen mehr über die
Missstände aufklären.

Anfang 2018 wurden den Angaben nach rund 500 EUTB-Anlaufstellen in
ganz Deutschland eröffnet. Das kostenlose Beratungsangebot soll
Menschen mit Behinderung oder drohender Behinderung niederschwellig
und unabhängig über Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe
informieren. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen
wird am 3. Dezember begangen.