Schutz vor Geflügelpest: Ministerium ruft zu besonderer Vorsicht auf

Magdeburg (dpa/sa) - Wegen der Geflügelpest in mehreren Bundesländern

ruft das Landwirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt die
Geflügelhalter zu besonderer Vorsicht auf. Halterinnen und Halter
auch mit wenigen Tieren sollten Kontakte zwischen Geflügel und
Wildvögeln unbedingt verhindern, teilte das Ministerium in Magdeburg
mit. In Geflügelbetrieben sollte die sogenannte Biosicherheit
überprüft und wenn nötig optimiert werden. Im Umfeld solle stärker

auf tote oder kranke Wildvögel geachtet werden.

Die Geflügelpest tritt seit Ende Oktober verstärkt in Deutschland
auf. Fälle gab es in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Schleswig-Holstein, Bayern und zuletzt in Berlin. Bekannt sind laut
Ministerium mehr als 200 Fälle bei Wildvögeln und neun Ausbrüche bei

Hausgeflügel. Das Risiko, dass sich die Geflügelpest in
Nutzgeflügelhaltungen und Tierbeständen in Zoos ausbreitet, werde als
hoch eingestuft.

Die zuständigen Behörden in Sachsen-Anhalt führten derzeit
Risikobewertungen durch, teilte das Ministerium weiter mit. Wenn ein
Fall im Land auftrete, solle in den betroffenen Gebieten die
Aufstallung des Geflügels angeordnet werden. Aktuell gebe es keine
Hinweise auf die Geflügelpest mit dem Erreger HPAI H5.