Sachsen-Anhalter machen wegen Corona-Pandemie weniger HIV-Tests

Magdeburg (dpa/sa) - Der Landesverband der Aids-Hilfen ist angesichts
schlechter Testbedingungen zu Corona-Zeiten wegen einer möglichen
Ausbreitung von HIV besorgt. «In diesem Jahr sind weniger Menschen zu
Tests gegangen», sagte der Landesgeschäftsführer der Aids-Hilfen,
Sven Warminsky, in Magdeburg. So seien wegen der Corona-Pandemie die
Gesundheitsämter geschlossen gewesen oder ausgelastet. Normalerweise
könnten sich Menschen in den Behörden kostenlos auf HIV testen
lassen. Außerdem fielen coronabedingt viele Präventionsangebote aus.
Allein Ende 2019 lebten nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts
etwa 1100 Menschen mit HIV oder Aids in Sachsen-Anhalt. Am 1.
Dezember wird weltweit der Welt-Aids-Tag begangen.