Corona-Regeln: Treffen nur noch zu fünft - Maskenpflicht ab Klasse 7

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt wird die Kontaktregeln etwas
lockerer gestalten als von Bund und Ländern verabredet. So dürfen
sich vom kommenden Dienstag an zwar nur noch fünf statt zehn Menschen
treffen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Allerdings fällt
die bisherige Beschränkung auf zwei Haushalte weg. «Wir wollten die
Lebenswirklichkeit abbilden in unserem Land», sagte Sozialministerin
Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitag in Magdeburg. Zuvor hatte das
Kabinett die geänderte Corona-Eindämmungsverordnung beschlossen, die
vom 1. bis 20. Dezember gelten soll.

Sachsen-Anhalt trägt insofern die bundesweiten Verabredungen mit. Das
heißt: Restaurants und Hotels bleiben geschlossen, der Kultur-,
Freizeit- und Sportbetrieb ruht weitgehend, um die Kontakte der
Menschen untereinander zu minimieren. Schülerinnen und Schüler ab der
7. Klasse sollen im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bisher
gilt nur eine Maskenpflicht für alle auf dem Schulgelände, aber
explizit nicht im Unterricht.

Übernachtungen aus touristischen Gründen sind weiter untersagt. Aus
dringenden familiären Gründen waren sie laut Grimm-Benne jedoch
bislang schon gestattet und die neue Verordnung sieht das weiterhin
vor. Somit kann Familienbesuch auch in den kommenden Wochen etwa im
Hotel absteigen.

Vorsichtige Lockerungen gibt es in Sachsen-Anhalt beim Kinder- und
Jugendsport: Dort soll Training in Gruppen von bis zu fünf Personen
einschließlich Betreuer oder Trainer möglich sein. Dazu gehören auch

Ballett- und Tanzunterricht, wie Grimm-Benne sagte.

Die Regelungen für Weihnachten und den Jahreswechsel sollen mit der
Folge-Verordnung entschieden werden. Ministerpräsident Reiner
Haseloff (CDU) rief die Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter
auf, bei den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus mitzumachen und die
Situation ernstzunehmen. Man habe es in der Hand, wie Weihnachten
verlaufe.