Ausgangsbeschränkung ab Indizenz von 200 in Sachsen
Dresden (dpa/sn) - Sachsen verschärft angesichts hoher
Infektionszahlen im Freistaat ab 1. Dezember seine
Anti-Corona-Maßnahmen. Dazu gehöre eine Ausgangsbeschränkung ab einer
Indizenz von 200 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner pro Woche,
sagte Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Freitagabend in
Dresden. Dann dürften die Menschen im betroffenen Landkreis oder der
betroffenen Stadt nur noch aus triftigen Gründen aus dem Haus gehen;
also zur Arbeit, zum Einkaufen sowie zu Kita oder Schule.
Der Regierungs-Chef bat die Bürger um Verständnis und darum, diese
Schritte mitzugehen. «Wir müssen handeln», sagte er unter Verweis auf
die schon in Ansätzen schwierige medizinische Versorgung. Zuvor hatte
das Kabinett in einer Sondersitzung die neue Corona-Schutzverordnung
beschlossen. Sie gilt vom 1. bis 28. Dezember und sieht harte
Maßnahmen vor - mit möglichen Lockerungen zu Weihnachten abhängig von
der Entwicklung des Infektionsgeschehens. In mehreren kreisfreien
Städten und Landkreisen lag der Inzidenz-Wert am Freitag über 200.