Zahl Corona-infizierter Schüler um 42 gestiegen

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der mit Corona infizierten Schülerinnen
und Schüler in Hamburg ist innerhalb eines Tages um 42 gestiegen.
Zudem hätten sich am Donnerstag sechs Beschäftigte infiziert, teilte
die Schulbehörde am Freitag mit. Betroffen seien insgesamt 37
Schulen, für drei Klassen seien Quarantänemaßnahmen veranlasst
worden. Insgesamt seien damit derzeit 403 von rund 256 000
Schülerinnen und Schüler infiziert. Das entspreche einer Quote von
0,16 Prozent.

Bei den Schulbeschäftigten sind es den Angaben zufolge 81 von etwa
34 400, was einem Anteil von 0,24 Prozent entspreche. Seit
Schuljahresbeginn sind damit insgesamt 2678 Corona-Infektionen von
den Schulen gemeldet worden, davon 2188 Schülerinnen und Schüler und
490 Schulbeschäftigte.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) begrüßte unterdessen die Einigung der
Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). «Die
Vereinbarungen bestätigen die Hamburger Schulpolitik.» Das
bundesweite Verbot von Klassenreisen sei in Hamburg bereits seit
Monaten gültig. «Die vereinbarte Maskenpflicht ab Klasse 7 haben wir
ebenfalls bereits erfüllt und übertroffen: In Hamburg gilt die
Maskenpflicht sogar ab Klasse 5», erklärte Rabe. Zudem könne sich
jeder Schulbeschäftigte mehrfach und auch ohne Symptome kostenlos bei
seinem Hausarzt testen lassen.

Rabe betonte, er freue sich, dass Merkel und die Ministerpräsidenten
sich klar für den Präsenzunterricht ausgesprochen hätten und
Wechselunterricht nur bei mehr als 200 Infektionen in der Woche auf
100 000 Einwohner eingeführt werden solle. «Diese Entscheidung
bestätigt unseren bisherigen Kurs», sagte der Senator. In Hamburg sei
dieser Wert nur halb so hoch. «Deshalb bleiben wir beim
flächendeckenden Präsenzunterricht als Regelangebot und schränken ihn

weiterhin nur in besonderen Ausnahmefällen an einzelnen Schulen mit
einer hohen Zahl von Corona-Infektionen für eine befristete Zeit
ein.»