«Maskenkontrolltag» in hessischen Bahnhöfen und Zügen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei einem landesweiten «Maskenkontrolltag»
in Bahnhöfen und Zügen haben Sicherheitskräfte am Freitag den
korrekten Mund-Nasen-Schutz der Reisenden überprüft. An der Aktion
waren die Bundespolizei, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die
Deutsche Bahn (DB) beteiligt. Die ersten Schwerpunktkontrollen
führten die Teams am frühen Freitagmorgen am Frankfurter Hauptbahnhof
durch, danach ging es zunächst weiter nach Fulda.

Kontrolliert wurde neben großen Bahnhöfen stichprobenartig auch in
Fern- und Nahverkehrszügen sowie der S-Bahn. Wer grundlos ohne Maske
erwischt wird und sich weigert, muss 50 Euro bezahlen. Laut RMV sind
Maskenverweigerer inzwischen «die absolute Ausnahme», ein Sprecher
schätzte die Quote auf 0,3 bis 0,4 Prozent. Auch die Bundespolizei
bezeichnete die Zahl als «verschwindend».

Bislang können Kontrolleure lediglich einen Platzverweis aussprechen
und die Personalien aufnehmen - nur die Ordnungsbehörden dürfen ein
Verfahren einleiten. Ab 1. Januar 2021 dürfen die RMV-Kontrolleure
die Vertragsstrafe auch selbst kassieren: Die Maskenpflicht wurde in
die Beförderungsbedingungen aufgenommen.