Krankenkassen verdoppeln Finanzierungsanteil für Krebsberatung

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die
Finanzierung von Krebsberatungsstellen neu geregelt. Die gesetzlichen
Krankenkassen sollen künftig 80 statt 40 Prozent übernehmen, wie der
CDU-Politiker der «Neue Osnabrücker Zeitung» (Freitag) sagte. «Das

ist ein wichtiges Signal für Krebskranke und ihr Umfeld. Auch in der
Pandemie gilt ihnen unsere volle Unterstützung», betonte Spahn.
Bereits 2019 hatte er den Krankenversicherungsanteil auf 40 Prozent
festgelegt.

Allerdings klaffte weiter eine Finanzierungslücke, wie unter anderem
die Deutsche Krebshilfe kritisiert hatte. Die Krebshilfe forderte
einen Einstieg der Rentenversicherung. Laut Zeitung entschied Spahn
nach erfolglosem Ringen mit dem Sozialministerium im Alleingang, den
Kassenanteil zu verdoppeln.