Kabinett beschließt Corona-Regeln - Details zu Impfzentren

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt kommt die schwarz-rot-grüne
Landesregierung per Video-Schalte zusammen, um die Corona-Regeln für
die kommenden Wochen abzustimmen. Die Ergebnisse wollen
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Gesundheitsministerin
Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitag (18.00 Uhr) in Magdeburg
vorstellen. Vorab ist bereits klar, dass die seit Anfang November
geltenden Schließungsanordnungen für das Gastgewerbe sowie den
Freizeit-, Sport- und Kulturbereich bis 20. Dezember verlängert
werden. Das hatten Bund und Länder am Mittwoch vereinbart.

Wahrscheinlich ist, dass erstmals auch eine Maskenpflicht im
Unterricht für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse beschlossen

wird. Zudem muss das Kabinett beraten, ob es von den Plänen für die
Kontaktregeln abweicht. Bundesweit soll ab kommender Woche gelten,
dass sich statt zehn Menschen nur fünf aus zwei Haushalten treffen
dürfen. Nur zwischen Weihnachten und Neujahr soll die Zehnerregelung
gelten. Grimm-Benne will die Höchstgrenzen umsetzen, aber ohne
Einschränkung auf zwei Haushalte.

Die SPD-Politikerin will am Vormittag (10.00 Uhr) berichten, wie der
Aufbau der Anlaufstellen für Impfungen gegen das Coronavirus
vorankommt. Es ist geplant, in jedem der 14 Landkreise und
kreisfreien Städte bis Ende Dezember ein solches Zentrum
einzurichten. So soll sichergestellt werden, dass die Immunisierung
der Bevölkerung starten kann, sobald ein Impfstoff zugelassen ist.

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und die Stadt Magdeburg
informieren Freitagmittag (12.00 Uhr) über ein Forschungsprojekt.
Seit dem 18. November werden Freiwillige in Magdeburg auf
Corona-Antikörper getestet. Insgesamt sollen es 3000 werden. Die
Forscher erhoffen sich aus den Ergebnissen Rückschlüsse darauf ziehen
zu können, wie viele Menschen bereits mit dem Virus infiziert waren
und wie lange Antikörper vor einer neuen Infektion schützen.