Keine Corona-Lockerungen in Berlin über Weihnachten

Berlin (dpa/bb) - Die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen
bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über Weihnachten
und Silvester sollen in Berlin nicht gelten. Darauf verständigte sich
der Senat am Donnerstag nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur. Im Corona-Hotspot Berlin könne es keine derartigen
Lockerungen geben, hieß es aus Senatskreisen.

Demnach sollen sich in Berlin über die Feiertage maximal fünf
Personen zu privaten Zusammenkünften treffen dürfen; hinzu kommen
Kinder im Alter bis zu 12 Jahren. Bund und Länder hatten sich
hingegen am Mittwoch für Treffen «im engsten Familien- oder
Freundeskreis» vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von
zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt.

Bereits zum 1. Dezember werden die Kontaktbeschränkungen in Berlin
analog zum Bund-Länder-Beschluss verschärft. Private Zusammenkünfte
mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind wegen der Infektionslage
dann auf fünf Personen des eigenen und eines weiteren Haushalts
beschränkt. Bisher gilt eine Obergrenze von zehn Personen. Kinder bis
12 Jahren sind davon ausgenommen. Bund und Länder hatten eine
Altersgrenze für Kinder von 14 Jahren vorgeschlagen.

Zu Silvester wird es in Berlin kein generelles Böllerverbot wegen der
Corona-Pandemie geben. Der Senat verständigte sich nach
dpa-Informationen darauf, den am Vortag gefassten
Bund-Länder-Beschluss in dem Punkt im Land unverändert umzusetzen.
Demnach sollen an bestimmten Plätzen, wo sich normalerweise zum
Jahreswechsel besonders viele Menschen versammeln, Böllerverbotszonen
ausgewiesen werden. In Berlin gab es das schon im Vorjahr - die
Innenverwaltung hatte bereits angekündigt, auch für dieses Jahr
entsprechende Orte zu prüfen.

Ein allgemeines Verbot für Silvesterfeuerwerk, wie etwa die Grünen
gefordert hatten, kommt indes nicht. Laut Senatskreisen soll es auch
keine engere zeitliche Befristung für das Feuerwerk geben.