Mehr als 100 Berliner Pandemie-Tote in einer Woche in Berlin

Berlin (dpa/bb) - In Berlin sind innerhalb einer Woche nachweislich
mehr als 100 Menschen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus
gestorben. Gab es am 19. November 422 registrierte Todesfälle, waren
es am Donnerstag 527, heißt es im aktuellen Lagebericht des Senats.
Allein seit Mittwoch kamen 19 weitere Todesopfer hinzu.

Die Belegung der Intensivbetten in der Hauptstadt mit
Covid-19-Patienten liegt mit 24,2 Prozent weiter nah am kritischen
Schwellenwert von 25 Prozent. Die Corona-Ampel bleibt damit in diesem
Bereich tiefgelb. Insgesamt wurden am Donnerstag in der gesamten
Stadt 305 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt, davon
250 mit künstlicher Beatmung.

Tiefrot zeigt die Corona-Ampel dagegen weiter bei der sogenannten
Sieben-Tage-Inzidenz: So wurden in den vergangenen sieben Tagen 215
Neuinfektionen je 100 000 Einwohner gemeldet. Als kritische Marke
gelten hier 50 Neuinfektionen - Berlin liegt damit immer noch weit
darüber. Im Vergleich zur Vorwoche ist dieser Wert allerdings um
sechs Prozent gesunken.

Grün zeigt die Ampel nur beim R-Wert mit 0,77. Er gibt an, wie viele
andere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Auch diese
Zahl ist leicht gesunken - am Vortag lag er bei 0,81.

Die Zahl der Neuinfektionen stieg am Donnerstag um 1110, das waren
520 weniger neue Fälle als am Tag zuvor. Die Daten können aber auch
je nach Meldung der Gesundheitsämter schwanken. Seit Ausbruch der
Pandemie in Berlin haben sich damit nachweislich 61 664 Menschen
angesteckt. Als wieder genesen gelten inzwischen 39 578 Infizierte.