Von Atlanta nach Rom ohne Quarantäne-Pflicht: Neue Delta-Flüge

Washington (dpa) - Die US-Fluglinie Delta bietet künftig zwischen
Atlanta und der italienischen Hauptstadt Rom Flüge an, bei denen die
Passagiere mehrfach auf das Coronavirus getestet werden sollen und
sich damit nach der Ankunft nicht in Quarantäne begeben müssen. Das
neue System für die Transatlantikflüge soll ab 19. Dezember erprobt
werden, wie die Fluggesellschaft am Donnerstag mitteilte.

Passagiere müssen demnach vor dem Abflug einen maximal drei Tage
alten negativen regulären Corona-Test vorlegen. Am Flughafen Atlanta
wird dann vor dem Boarding ein Schnelltest durchgeführt, das Gleiche
auch wieder bei der Ankunft in Rom. Beim Abflug aus Italien wird
erneut ein Schnelltest fällig, wie Delta erklärte.

«Sorgfältig ausgearbeitete COVID-19-Testprotokolle sind der beste
Weg, um internationale Reisen sicher und ohne Quarantäne wieder
aufzunehmen, bis die Impfungen weit verbreitet sind», erklärte
Delta-Vertreter Steve Sear. Die Airline machte zunächst keine Angaben
dazu, wie häufig der neue Flug angeboten werden soll.

Die Übereinkunft der Airlines, der beiden Flughäfen und der
betroffenen Regierungen im Bundesstaat Georgia und in Italien hat
jedoch zunächst keine Auswirkung auf die weiterhin bestehende
US-Einreisesperre für Menschen aus Europa. Davon ausgenommen sind
US-Bürger, Diplomaten und Menschen, die eine permanente
Aufenthaltsgenehmigung in den USA haben. Zuletzt gab es aber
Medienberichte, wonach die US-Regierung eine Abschaffung der
Einreisesperre erwägen soll. In dem Fall dürften Transatlantikflüge,

die negative Corona-Tests voraussetzen, eine große Rolle spielen.

Auch auf Reisen von Frankfurt nach Singapur können eingeladene
Geschäftsleute ab sofort eine Quarantäne vermeiden, wenn sie nach der
Landung einen negativen Schnelltest ablegen, wie die Lufthansa
mitteilte. Eine entsprechende Vereinbarung hätten Deutschland und der
Stadtstaat getroffen. Der Rückflug sei unproblematisch, da Singapur
nicht als Risikogebiet gelte.