Sachsens Industrie- und Handelskammern bemängeln neue Corona-Regeln

Chemnitz (dpa/sn) - Nach den Abstimmungen von Bund und Ländern zu den
neuen Corona-Regeln kritisieren die drei sächsischen Industrie- und
Handelskammern (IHK) fehlende Planungssicherheit. Das treffe vor
allem die Betriebe aus dem Freizeit-, Tourismus- und
Gastronomiegewerbe, die weiterhin geschlossen bleiben müssten,
teilten die Kammern am Donnerstag mit. Sie forderten, dass
Gastronomie und Beherbergungsbetriebe ab 19. Dezember wieder öffnen
dürfen.

Zudem bemängelten die Kammern die verschärften Auflagen für den
Einzelhandel als unbegründet. Sie erschwerten das immens wichtige
Weihnachtsgeschäft. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt,
dass sich in Geschäften mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter
höchstens eine Person je 10 Quadratmeter aufhalten soll. Bei größeren

Geschäften soll es auf der zusätzlichen Fläche höchstens eine Perso
n
pro 20 Quadratmeter sein.

Die Kammern appellierten an die Politik, dass funktionierende
Hygienekonzepte und deren Kontrolle Schließungen eindeutig
vorzuziehen seien. Fabrikhallen, Gaststätten und Büros seien
nachweislich keine Corona-Hotspots.