Corona-Kabinett tagt zu neuen Regeln für Schutz vor Ansteckung

Weil die Corona-Infektionszahlen weiter hoch sind, werden die
Beschränkungen für private Kontakte erneut verschärft. An Weihnachten

sollen aber wieder etwas mehr Freunde, Verwandte und Bekannte
zusammenkommen dürfen.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das hessische Corona-Kabinett wird an diesem
Donnerstag die neuen und verschärften Maßnahmen zum Schutz vor einer
Ansteckung mit dem Virus regeln. Bei dem Treffen in Wiesbaden geht es
darum, die in der Bund-Länder-Schalte am Mittwochabend beschlossenen
Schritte mit einer Verordnung für Hessen detailliert zu fixieren. Im
Anschluss (12.00 Uhr) wird Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU)
über die Beschlüsse informieren.

Die neuen Regeln sollen vom 1. Dezember an und gelten -
voraussichtlich bis zum 20. Dezember. Für die Zeit über Weihnachten
und den Jahreswechsel sind neue Regelungen geplant. Diese sollen
gerade für die Weihnachtsfeiertage Lockerungen bei den privaten
Kontakten beinhalten.

Bund und Länder hatten sich am Vortag wegen der weiter hohen
Corona-Infektionszahlen unter anderem darauf verständigt, private
Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf maximal
fünf Personen aus dem eigenen und einem weiteren Haushalt zu
begrenzen. Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung.

Vom 23. Dezember bis 1. Januar sollen demnach dann wieder Treffen
eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder
haushaltsfremden Menschen bis zu zehn Personen erlaubt werden. Auch
dabei sollen Kinder bis 14 Jahre nicht mitzählen.

Darüber hinaus soll nach der politischen Verständigung auch in Hessen
an Silvester auf belebten öffentlichen Plätzen ein Böllerverbot
gelten. Damit soll erreicht werden, Ansammlungen größerer Gruppen zu
verhindern. Grundsätzlich wird empfohlen, auch im privaten Bereich
auf Feuerwerk zu verzichten.

Anfang November hatten Gastronomiebetriebe, aber auch Kultur- und
Freizeiteinrichtungen in Hessen schließen müssen, dies wird als
Teil-Lockdown bezeichnet. Bund und Länder verständigten sich jedoch
darauf, dass Schulen und Kitas bundesweit in der Corona-Pandemie auch
weiterhin grundsätzlich geöffnet bleiben.