Strengere Corona-Kontaktregeln im Saarland

Das Saarland muss sich in der Corona-Pandemie auf strengere
Kontaktbeschränkungen einstellen. Auch der Teil-Lockdown bleibt
bestehen. Dafür gibt aber Lockerungen an Weihnachten.

Saarbrücken (dpa/lrs) - Dem Saarland stehen weitere Wochen im
Teil-Lockdown bevor. Die seit Anfang November geschlossenen
Restaurants, Kneipen und Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben
jetzt bis zum 20. Dezember dicht, wie der saarländische
Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Mittwoch in Saarbrücken
mitteilte. Dieser Schritt sei angesichts weiterhin hoher
Corona-Neuinfektionszahlen notwendig. Zuvor hatten die
Regierungschefs der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) ihre weiteren Pandemie-Maßnahmen abgestimmt.

Zum Kurs der nächsten Wochen gehört auch eine Verschärfung der
Kontaktbeschränkungen. Private Zusammenkünfte mit Freunden und
Verwandten sind demnach auf den eigenen und einen weiteren Haushalt
beschränkt, maximal auf fünf Personen. Generell gelte: Alle nicht
notwendigen Kontakte sollten weiter unterbleiben.

«Wir haben auch mehr Maskenpflicht beschlossen», sagte Hans. Es werde
auch an öffentlichen belebten Plätzen in Deutschland eine
Maskenpflicht gelten. «Davon erwarten wir uns, dass das dazu
beiträgt, dass Infektionsgeschehen noch weiter nach unten zu
drücken.»

Für Weihnachten und Silvester jedoch stehen Lockerungen ins Haus: Vom
23. Dezember bis spätestens 1. Januar sollen Treffen bis zu einer
Obergrenze von zehn Personen auch aus mehr als zwei Haushalten
ermöglicht werden. «Wir glauben, das ist verantwortbar, weil es auch
möglich sein muss, dass soziale Kontakte noch stattfinden. Denn auch
die sind wichtig für unsere Gesellschaft», sagte Hans.

Der Groß- und Einzelhandel bleibt geöffnet - allerdings soll die
Maskenpflicht nun auch vor Geschäften und auf Parkplätzen gelten.
Auch Kitas und Schulen sollen offen bleiben.