Maskenpflicht in Schulen bei hohen Infektionszahlen

Mainz (dpa/lrs) - Schülerinnen und Schüler ab der achten Klassen
sollen in Rheinland-Pfalz ab der kommenden Woche eine Maske im
Unterricht tragen, wenn die Corona-Infektionen regional besonders
hoch sind. Dies solle schulspezifisch in Abstimmung mit der
Schulaufsicht umgesetzt werden, sobald in einem Kreis oder einer
Stadt in den vergangenen sieben Tagen mehr als 200 Menschen auf 100
000 Einwohner angesteckt worden seien, sagte Ministerpräsidentin Malu
Dreyer (SPD) am Mittwochabend nach Bund-Länder-Beratungen in Mainz.
Davon betroffen seien zurzeit Schulen in den Städten Speyer und
Mainz.

Schulen seien keine Infektionsherde, betonte die Staatskanzlei in
Mainz. «Wir wollen möglichst lange am Unterricht vor Ort festhalten
und haben gleichzeitig den Infektions- und Gesundheitsschutz im
Blick.» Die Landesregierung habe dabei das regionale Geschehen fest
im Blick, sagte Dreyer. Es gehe darum, «Schule in der Schule» so
weitgehend zu praktizieren, «wie das möglich und verantwortbar ist».

Keine Schülerin, kein Schüler solle in Gefahr geraten, wegen der
Corona-Pandemie den Anschluss zu verlieren, sagte Dreyer.
Einzelheiten zu den neuen Bestimmungen werde das Bildungsministerium
demnächst den Schulen mitteilen.